Sulaiman S.M.Y. Addonia musste als Kind aus Eritrea fliehen. Nach dem Massaker von Om Hajar 1975 verbrachte er seine Kindheit in einem Flüchtlingslager im Sudan und lebte als Jugendlicher im saudischen Dschidda, wo er zur Schule ging. Als unbegleiteter Minderjähriger und ohne ein Wort Englisch zu sprechen kam er 1990 nach London und studierte Wirtschaftswissenschaften am University College London mit Bachelor-Abschluss und Entwicklungsforschung an der School of Oriental and African Studies der University of London mit Master-Abschluss. Sein Debütroman „Die Liebenden von Dschidda“ wurde für den Commonwealth Literaturpreis nominiert und in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Sulaiman Addonia liebt derzeit in Brüssel, wo er eine Creative-Writing-Schule für Geflüchtete und Asylsuchende gegründet hat, „um den Stimmlosen eine Stimme zu geben“.
Barbaros Altuğ arbeitete als Journalist in der Türkei, unter anderem als Kolumnist bei der Tageszeitung Taraf. 1999 gründete er in Istanbul die erste türkische Literaturagentur. 2014 erschien sein erster Roman „Es geht uns hier gut“, der gerade verfilmt wird. Er lebt und arbeitet momentan in Berlin.
Barbaros Altuğ Türkiye‘de gazeteci olarak çalıştı ve Taraf gazetesinde köşe yazarlığı yaptı. 1999 yılında İstanbul‘da ilk Türk edebiyat ajansını kurdu. 2014 yılında ilk romanı „biz burada iyiyiz“ yayımlandı. Halen Berlin‘de yaşıyor ve çalışıyor.
Florence Brokowski-Shekete ist Schulamtsdirektorin in Baden-Württemberg, als erste Schwarze in Deutschland. Sie ist Gründerin der Agentur FBS intercultural communication, bei der sie seit 1997 als freie Beraterin, Coach und Trainerin tätig ist. Sie arbeitete als Lehrerin, Schulleiterin und Schulrätin. Und sie mischt sich ein und setzt Grenzen, wenn sie auf Alltagsrassismus stößt.
Tsitsi Dangarembga wurde an der Deutschen Film- und Fernsehakademie ausgebildet und kehrte anschließend in ihre Heimat Zimbabwe zurück. Sie ist Direktorin des „Creative Arts of Progress in Africa Trust“, Gründerin und Direktorin des „International Images Film Festival for Women“ in Harare und Mitglied der Organisation „Women Filmmakers of Zimbabwe“.
Najat El Hachmi ist eine katalanisch-marokkanische Autorin, die im Alter von acht Jahren gemeinsam mit ihrer Familie von Marokko nach Spanien migrierte und heute in Barcelona lebt. El Hachmis Werk beschäftigt sich mit den Themen Identität, kultureller Verwurzelung und Entfremdung. 2015 ge-wann sie für „Eine fremde Tochter“ den BBVA San Juan-Preis und den Ciutat de Barcelona-Preis als bester katalanischer Roman.
Terry Farish ist eine Autorin mit einer Leidenschaft für das Schreiben von Geschichten von Menschen aus vielen Kulturen. Sie hat viele Romane für junge Erwachsene und Bilderbücher geschrieben. „Josephs große Fahrt“ wurde llustriert von dem Afro-Kanadier Ken Daley. Über den New Hampshire Humanities Council leitet Terry Alphabetisierungsprogramme mit Geflüchteten und Einwanderer*innen. Die New England Reading Association hat ihr den Special Recognition Award 2016 für herausragende Beiträge zur Alphabetisierung verliehen.
Dr. Katharina Fietze studierte Philosophie und Geschichte an den Universitäten Göttingen, London und München. An der Universität Hamburg war sie Lehrbeauftragte, wissenschaftliche Assistentin und Privatdozentin. An den Universitäten Bremen, Kiel und Zürich hatte sie Lehraufträge. Zurzeit arbeitet sie als Coach, Dozentin und Autorin im Hamburger Raum.
Anna Freixas, Psychologin und Feministin, hat lange Jahre an der Universität von Córdoba am Fachbereich für Evolutionspsychologie und Pädagogik gelehrt. Ihre Forschungen und Publikationen beschäftigten sich mit dem Älterwerden und Feminismus. Sie hat in Spanien bahnbrechende Beiträge zur Entwicklung der feministischen Gerontologie geleistet. „Ohne Regel(n)“ ist ihr erstes in Deutschland erscheinendes Buch.
Staci Haines ist in Körpertherapien und Neurolinguistischem Programmieren (NLP) ausgebildet und leitet Workshops und Trainings zu sexueller Heilung für Überlebende sexueller Gewalt in der Kindheit. Sie gründete eine Organisation, die sich gegen sexuellen Missbrauch und für Überlebende einsetzt. Staci Haines lebt in San Francisco.
Alexandra Hartmann ist Psychologin und systemische Therapeutin in München. Sie arbeitet mit Singles und Paaren an den unterschiedlichsten Beziehungsthemen. Sie ist in zweiter Ehe verheiratet und lebt in einer modernen Patchworkfamile mit vier Kindern, in die sie selber drei Kinder aus erster Ehe mitgebracht hat. Durch ihre persönlichen Erfahrungen weiß sie, was es heißt, noch einmal von Vorne anzufangen.
bell hooks ist renommierte feministische Theoretikerin, Kulturkritikerin, Schriftstellerin, Künstlerin und Professorin für englische Literatur an diversen amerikanischen Hochschulen. Im Jahre 2014 eröffnete zu Ehren ihres Lebens und Schaffens das bell hooks Institute am Berea College, wo bell hooks bereits seit 2004 ihre Professur innehat. „Black Looks“ gehört zu ihren bedeutendsten Werken und hat seit seiner ersten Veröffentlichung nichts an Aktualität eingebüßt.
Claudia Katzberg ist Physiotherapeutin, Heilpraktikerin und Homöopathin mit eigener Praxis. Sie setzt sich dafür ein, die Homöopathie als kraftvolle und ganzheitliche Medizin verständlich und anwendbar für alle zu machen.
Natasha A. Kelly ist Autorin, Dozentin und Kuratorin, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, in ihren Arbeiten afrodeutsche Geschichte(n), Gegenwart und Zukunft auf vielfältige Weise zu thematisieren. Die Kommunikationssoziologin mit Forschungsschwerpunkten Post-/Kolonialismus und Feminismus verbindet Theorie und Praxis. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Shaina Joy Machlus (sie oder kein Pronomen, engl. she und they) ist ein*e in New Jersey geborene Schriftsteller*in, Übersetzer*in und Professor*in. Shaina hat einen Abschluss in Biologie und Gesundheitswissenschaften. Ihr vorliegendes Buch wurde zeitgleich in Spanien (Penguin Random House, 2019) und Katalonien (L‘Altra Editorial, 2019) veröffentlicht und ist der erste in diesen Sprachen verfasste Leitfaden zu sexuellem Einvernehmen. Shaina ist regelmäßige*r Kolumnist*in bei Pikara, La Directa, El Diario und dem Tom Tom Magazine. Ihre Artikel sind auch bei VICE und Afro-féminas erschienen. Sie lebt in Barcelona.
Wendy Maltz ist Sexualtherapeutin, Psychotherapeutin, Autorin, Erzieherin und klinische Sozialarbeiterin. Sie ist Expertin für die Auswirkungen von sexuellem Missbrauch und Internet-Pornografie auf die Sexualität. Sie unterrichtet an der University of Oregon.
Eva Obermeier ist Physiotherapeutin und zertifizierte Yogalehrerin (Mitglied im BDY/EY). In Deutschland und Indien ausgebildet, unterrichtet sie seit 1995 Yogaklassen. 1998 gründete sie eine der ersten Yogaschulen in Berlin. Sie leitet Workshops und Retreats und bildet seit 2009 Yogalehrer/innen aus. Sie berücksichtigt Kenntnisse der Physiotherapie, Physiolgie und funktionellen Anatomie sowie Wissen aus ihren Fortbildungen in »Manueller Therapie«, Rückenschule, Osteopathie und Faszien-Yoga. Eva Obermeier setzt Techniken aus verschiedenen Yogastil-Richtungen (Faszien-Yoga, Iyengar, Vinyasa Flow, Jivamukti und Ashtanga Yoga) ein.
Katharina Oguntoye, nigerianisch-deutsche Historikerin, Jahrgang 1959, hat die afro-deutsche Bewegung mitgeprägt, unter anderem als eine der Herausgeberinnen des Buches „Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte.“ (1986) und als Gründungsmitglied der „Initiative Schwarze Menschen in Deutsch-land“. Seit 1996 ist sie Leiterin des von ihr mitbegründeten Interkulturellen Netzwerks in Berlin, Joliba e.V.
Ahmad Danny Ramadan ist ein syrisch-kanadischer Autor, ein Geschichtenerzähler und ein LGBTQ-Geflüchteten-Aktivist. Sein Roman wurde mehrfach ausgezeichnet. Er ist in Damaskus geboren und lebt mit seinem kanadischen Ehemann seit 2012 in Vancouver und schreibt dort an seinem neuen Roman.
Llucia Ramis Laloux , geboren 1977 inPalma de Mallorca, ist Autorin und Radio- und Zeitungsjournalistin. Sie war Chefredakteurin der Literaturzeitschrift Quimera, leitete und moderierte die TV-Literatursendung Esto no es Islandia und arbeitete für Medien wie El Periódico, El Mundo und La Red. Ihre Romane wurden mit dem Premio Josep Pla 2010 und im selben Jahr mit dem Bartomeu Rosselló-Pòrcel Award ausgezeichnet. Im Jahr 2013 war sie Autorin des Jahres 2013 und für ihren neuen Roman erhielt sie 2018 den Anagramm Award.
Christopher Stark, Jahrgang 1982, ist freier Autor mit inhaltlichem Schwerpunkt auf aktuellen gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen und neuen Perspektiven für geographisch entlegene Räume. Er promoviert derzeit an der Uni Hamburg und engagiert sich nebenbei in außerparlamentarischen Kontexten – etwa gegen die Ökonomisierung aller Lebensbereiche.
Kaleigh Trace arbeitet mit Wörtern und Dildos. Als queere, beHinderte, weisse Frau denkt Kaleigh über die Schnittpunkte zwischen Gender, Sexualität, Ethnien, Fähigkeiten und Klasse nach und wie diese unsere Lebensrealitäten und persönlichen Stil beeinflussen. Sie mag es, über Haarschnitte, Gefühle und alles dazwischen zu sprechen. Wörter benutzt Kaleigh, um über sicheren und schamlosen Sex für alle zu schreiben. Ihre Arbeiten sind u.a. in The Coast, The Huffington Post, Shameless Magazine, Guts Feminist Magazine und auf ihrem eigenen Blog, The Fucking Facts, erschienen (kaleightrace.com). Dildos benutzt Kaleigh in ihren Workshops. Dabei interessiert es sie am meisten die Erforschung von BeHinderung, Attraktivität, Widerstand und Sexspielzeugen zu unterrichten – aber nicht unbedingt in dieser Reihenfolge.
Geboren in Kayseri, Türkei, kam Menekşe Toprak mit 9 Jahren mit Eltern nach Deutschland. Das Gymnasium besuchte sie in Ankara und studierte an der politisch-wissenschaftlichen Fakultät der Universität Ankara. Seit 2002 arbeitet sie als freie Autorin und Radiojournalistin in Istanbul und Berlin.
Annette Michael und Regina Sankowsky sind beruflich in unterschiedlichen Branding- und Kommunikationsagenturen tätig und haben gemeinsam viele Kampagnen für soziale und gesellschaftspolitische Themen entwickelt. Sie sind Urheberinnen der Roten Karte gegen sexuelle Belästigung.